XDM – Agiles Tool für agile Teams: Was bedeutet das?

Continuous Development und Deployment sind inzwischen in weiten Bereichen der softwaregetriebenen Geschäftsmodelle zum Standard geworden. Damit rückt auch zwangsläufig das kontinuierliche Testen in den Fokus. Im Interview mit Christoph Stock, Manager für Produktentwicklung bei UBS-Hainer, fragen wir nach: Lässt sich das denn bei den benötigten Datenmengen und -qualitäten überhaupt noch ohne Testdatenautomation umsetzen?

Christoph Stock: Ohne irgendeinen Kompromiss wird das nicht möglich sein. Wenn die Ressourcen knapp sind, kann ich entweder nicht so oft deployen, wie ich möchte, weil meine Entwicklung länger dauert. Oder ich muss etwas deployen, bei dem ich eigentlich noch einmal einen komplexen Test machen müsste. Dann leidet die Qualität. Oder Option drei: Ich muss mehr Personal einsetzen, das ich aber normalerweise nicht habe. Alle drei Optionen führen zu suboptimalen Ergebnissen.

Frage: Das sind die drei Stellschrauben beim agilen Projektmanagement. Wie lässt sich das Problem lösen?

Christoph Stock, Product Development Manager at UBS-Hainer

Christoph Stock: Genau. Das korrespondiert im Prinzip mit dem magischen Dreieck, mit den drei Achsen Umfang, Kosten und Zeit des Projektes. Und wenn ich alle drei halten will, funktioniert das eben nur über Tools, Automation und definierte Prozesse. Diese ermöglichen es mir dann, die notwendige Kreativität für die Entwicklung freizusetzen.

Frage: XDM ist solch ein Tool zur automatisierten Testdatenbeschaffung. Wie trägt dieses zu einem agilen Projektmanagement bei?

Christoph Stock: Nachdem es einmal implementiert und konfiguriert wurde, entsteht eine hohe Flexibilität und Dynamik, von der dann alle weiteren Projekte profitieren. Bei der Konfiguration werden erst einmal eine Menge Informationen gesammelt: Welche Datenbankverbindung gibt es, welche Umgebungen sind vorhanden, aus welchen einzelnen Applikationen bestehen diese, wie sind diese Applikationen genau aufgebaut, welche Tabellen gehören dazu, wie sind die miteinander verbunden usw.?

Frage: Das ist dann eine Art basic Setup, und darauf kann dann immer wieder zurückgegriffen werden…? Oder wie kann ich mir das vorstellen?

Christoph Stock: So ist es. Alle diese Informationen stehen erst einmal als rohe Bausteine zur Verfügung. Und über diesen bauen wir dann mit den Tasks – das sind unsere fixen Programme – und den Workflows, die vom Kunden frei formuliert werden können, jede Kopie komplett neu zusammen. Das läuft alles automatisiert.

Also Beispiel: Ich kann eine Kopie ausführen, die mit einem bestimmten Geschäftsobjekt startet und die anderen dazu gehörigen Objekte dynamisch einsammelt. Wenn das einmal definiert ist, funktioniert das aber auch umgekehrt mit jedem anderen Geschäftsobjekt. Ganz egal was mein Ausgangspunkt ist: XDM kann mir meine Testfalldaten von allen Richtungen her zusammensammeln. Das ist in der täglichen Praxis eine immense Erleichterung.

Frage: Ok, nach der grundlegenden Implementierung kommt also die große Freiheit, Flexibilität und Zeitersparnis?

Christoph Stock: Es gibt schon eine gewisse Lernkurve oder Implementierungskurve, die man einmal überwinden muss, um alle grundlegenden Informationen zusammen zu haben. Sobald dies jedoch geschehen ist, eröffnen sich viele Möglichkeiten.

Das ist ein großer Vorteil, der beim ersten PoC vielleicht nicht sofort ersichtlich ist, da dort die ersten Schritte gemacht werden müssen. Aber im Projektverlauf zeigt sich dann, welche Flexibilität man durch diese modulare Konfiguration gewonnen hat.

Frage: Gibt es ein Beispiel oder einen Vergleich bezüglich der Zeitersparnis?

Christoph Stock: Ein kürzlich durchgeführter PoC betraf die Ablösung eines vergleichbaren Tools. Unsere Erfahrungen waren wie folgt: Die anfängliche Einrichtungszeit für XDM wurde vom Kunden als ungefähr vergleichbar mit dem Werkzeug des Wettbewerbers empfunden.

Doch bei der benötigten Zeit, um von dieser Erstkonfiguration Variationen abzuleiten, Veränderungen vorzunehmen und weitere Aspekte zu ergänzen oder zu optimieren ergaben sich dann nachweislich massive Ersparnisse. Und dabei hat der Endanwender – also der Entwickler bzw. Tester – viel mehr Optionen, um die benötigten Testdaten schnell und unkompliziert zu beschaffen.

Frage: Lässt sich das beziffern?

Christoph Stock: Mit dem anderen Tool war die Entwicklungszeit für jede neue Variante fast identisch mit der ursprünglichen Konfiguration. Mit XDM hingegen wurden nur 10-20 % dieser Zeit benötigt. Ganz einfach, weil man sich die Dynamik zunutze machen konnte, um Variationen und Ableitung davon zu bauen.

Man muss also die Bestandteile der verschiedenen Konstellationen nicht mehr selbst zusammenbauen. Wenn man das entsprechend vorbereitet hat, wird XDM für genau diese Bestellung von Testdaten, die Bausteine der Konfiguration richtig zusammensetzen. Das verstehen wir unter Testdatenautomation.

Frage: Und das lässt sich auch demonstrieren?

Christoph Stock: Ja, dafür haben wir detaillierte Präsentationen und es gibt viele Referenzkunden, die gern über ihre Erfahrungen mit XDM berichten.

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